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Die Sumatrabarbe – Süßwasserfisch mit ausgeprägtem Spieltrieb

05.05.2023 - Lesedauer: 2 Minuten

Zwei Sumatrabarbe.

Die Sumatrabarbe (Puntigrus tetrazona) zählt weltweit zu den beliebtesten Aquarienfischen. Das hat verschiedene Gründe: Sie ist hübsch, leicht zu pflegen und sehr aktiv. Anders als ihr Name glaubend macht, stammt sie übrigens nicht von der indonesischen Insel Sumatra. In der freien Natur ist der Süßwasserfisch, der auch Borneobarbe oder Viergürtelbarbe genannt wird, vor allem in Singapur, Indonesien und Malaysia zu finden.

Sumatrabarben leben ihren Spieltrieb am liebsten im Schwarm aus

Die Sumatrabarbe hat einen ausgeprägten Spieltrieb. Damit sie diesen ausleben kann, sollten Sie den Süßwasserfisch im Schwarm mit mindestens zehn Artgenossen pflegen. So vermeiden Sie, dass er andere Beckenbewohner belästigt, die seinen Spieltrieb als aggressiv empfinden könnten. Die Sumatrabarbe ist nicht nur äußerst aktiv, sondern zupft auch gerne an den Flossen anderer Fische. Mit Tieren, die ausgezogene Flossen oder Fäden haben, sollten sie daher nicht vergesellschaftet werden. Statt mit Skalaren oder Fadenfischen sollten sie das Becken besser mit kurzflossigen Fischen wie anderen Barben, Bärblingen oder Schmerlen teilen

Dichte Bepflanzung und viel Schwimmraum

Ihren natürlichen Lebensraum findet die Sumatrabarbe in dicht bepflanzten Uferzonen mit mulmigem Grund und vielen Versteckmöglichkeiten. Damit sich der Schwarm wohl in seinem Aquarium fühlt, sollten Sie es ähnlich gestalten. Dabei ist es wichtig, in der mittleren Beckenschicht ausreichend Platz zum Schwimmen zu lassen. Den braucht der Barbenschwarm, um sich artgerecht auszutoben. Ergänzt mit gut gefiltertem Wasser mit einer leichten Strömung machen Sie Ihr Aquarium so zum perfekten Zuhause für Ihre Karpfenfische.

Die Sumatrabarbe steht auch gerne mal Kopf

Wenn Sie beobachten, dass Ihre Sumatrabarben blass werden und sich auf den Kopf stellen ist das kein Grund zur Beunruhigung, aufmerksam beobachten sollten Sie dann trotzdem. Verhalten sie sich normal und bleiben beim Schwarm, ist alles in Ordnung. Sondern sie sich zusätzlich vom Schwarm ab, steckt möglicherweise eine Erkrankung wie beispielsweise ein defektes Seitenlinienorgan dahinter.

Dankbare Allesfresser der Gattung Puntius

Beim Futter sind die robusten Fische der Gattung Puntius nicht wählerisch. Sie nehmen fast jedes Futter an, freuen sich aber über eine abwechslungsreiche Kost aus Lebend-, Trocken- und Frostfutter sowie auch mal etwas frischem Gemüse. Da sie keine Kostverächter sind, sollten Sie darauf achten, sie nicht zu überfüttern.

SteckbriefSumatrabarbe

Herkunft:
Südostasien
Größe:
max. 7 cm
Wassertemperatur:
20–26 °C
Beckengröße:
ab 100 Liter
Lebenserwartung:
ca. 7 Jahre
Haltung:
Im Schwarm ab 10 Tieren
Vergesellschaftung
mit anderen Barben, Bärblingen, Welsen aus Südostasien, Schmerlen und anderen kurzflossigen Fischen