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Das platzsparende Nano-Aquarium (Garnelenbecken)

20.10.2023 - Lesedauer: 3 Minuten

Ein Aquarium voller Pflanzen.

Ein Aquarium im Miniformat bietet die Möglichkeit, eine faszinierende Unterwasserwelt auf kleinem Raum zu erschaffen. Ein Paradies für Zwerggarnelen oder Zwergflusskrebse.

Im Garnelenbecken sind farbenfrohe Wirbellose unter sich

Zur Haltung von Zierfischen sind Nano-Aquarien nicht geeignet, da die Wasserwerte in dem kleinen Becken leicht schwanken können. Ein Garnelenbecken mit Zwerggarnelen und Artverwandten bietet aber mindestens genauso vielfältige und faszinierende Möglichkeiten zur Tierbeobachtung wie ein Aquarium mit Zierfischen. Zumal die Wirbellose ausgesprochen farbenprächtige und aktive Tiere sind. Ein Nano-Aquarium bietet die Möglichkeit, eine faszinierende Unterwasserwelt auf kleinem Raum zu erschaffen. Es gibt die Minibecken sowohl in Würfelform – sogenannte Nano-Cubes – als auch rechteckig. Die kleinsten fassen zehn Liter Wasser (20 x 20 x 25 Zentimeter) und die größten 54 Liter (30 x 30 x 50 Zentimeter). Die Pflege der Mini-Aquarien erfordert Fingerspitzengefühl, dafür sind sie ein dekorativer Hingucker in jeder Wohnung. Optimal ist ein ruhiger Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung und Heizungsnähe.

So sorgen Sie für die nötige Wasserqualität

Bevor die Lebewesen in ihr neues Zuhause einziehen dürfen, muss das Becken erst „einlaufen“. Das heißt, dass sich für die Wasserqualität verantwortliche Bakterien zunächst dort ansiedeln müssen. Diesen Vorgang unterstützen Sie, indem Sie Filterbakterien ins Wasser geben, die sich dann dort vermehren. Nach rund vier Wochen ist das neue Becken nach einem abschließenden Wassertest in Ihrem Fachmarkt bezugsfertig. Nach der Inbetriebnahme ist es wichtig, die Wasserwerte alle ein bis zwei Wochen zu überprüfen und entsprechende Tests durchzuführen.

LED-Lampen als Leuchtmittel sind optimal

Viele Nano-Aquarien sind als Komplettsets mit allem nötigen Equipment erhältlich. Der Innenfilter sollte über einen Schutz verfügen, damit Babygarnelen nicht hineingeraten können. Als Leuchtmittel sind stromsparende LED-Lampen optimal ­– sie lassen die Unterwasserwelt in brillanten Farben leuchten. Neun bis zwölf Stunden sollte das Licht angeschaltet sein. Wenn Sie Garnelen halten, benötigen Sie in der Regel keine Heizung im Becken, die Wirbellosen vertragen eine moderate Raumtemperatur mit kleinen Schwankungen. Nano-Aquarien gibt es mit und ohne Abdeckung: damit die munteren Garnelen nicht entwischen empfiehlt sich eine Abdeckung.

Feine Körnung für den Bodengrund

Ein Bodengrund ist auch im Nano Aquarium notwendig. Wie bei den größeren Aquarien besteht dieser aus einer Sand- oder Kiesschicht. Bei dem Kies ist darauf zu achten, dass die Körnung nicht zu grob ist. Diese sollte maximal einen Durchmesser von vier Millimetern haben. Gut geeignet ist sogenannter „Garnelenkies“ mit einer sehr feinen Körnung.

Bodengrund

Pflanzenbesatz und Deko für das Nano-Aquarium

Die Pflanzen im Garnelenbecken haben im besten Fall feinfaserige Blätter, denn dort halten sich die Tiere gerne zum Fressen auf. Sehr beliebt sind zum Beispiel Mooskugeln. Wichtig ist, Pflanzen einige Tage bis Wochen in einem leeren Becken oder Eimer zu wässern, da Rückstände von Pflanzendüngern oder Schneckenbekämpfungsmittel tödlich für die Wirbellosen sind.

Zur Dekoration des Nanoaquariums eignen sich getrocknete Seemandelbaumblätter. Hier bildet sich schnell eine Vielzahl von Mikroorganismen, die die natürliche Nahrungsgrundlage für Garnelen darstellt. Da sich die farbenfrohen Schwimmer gern verstecken, sind Höhlen oder Spalten ideal. Wurzeln und Steine sind ebenso geeignet wie anderweitige Dekomaterialien aus dem Aquaristikregal.

Eine Nahaufnahme einer Garnele.

Pflege des Nanoaquariums im Überblick:

Täglich:
• Kontrolle der Tiere und Pflanzen
• Sparsame Fütterung: je nach Einrichtung zwei bis drei Tage pro Woche
• Kontrolle der Temperatur und der Technik (Beleuchtung, Filteranlage mit Pumpe)

Alle ein bis zwei Wochen:
• Reinigung des Garnelenbeckens
• Absaugen von Mulm und Teilwasserwechsel (ca. 1/3)
• Pflanzenpflege, evtl. Pflanzendüngung
• Durchführung eines Wassertests, Überprüfung der Wasserwerte

Seltener:
• Austausch des Filtermaterials und Zugabe neuer Bakterien

 

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