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Aquarium im Urlaub versorgen: Entspannt verreisen dank guter Planung

05.05.2023 - Lesedauer: 3 Minuten

Ein Aquarium steht im Wohnraum.

Hast du dich für ein Aquarium entschieden, musst du nicht auf deinen Urlaub verzichten. Die Urlaubsbetreuung ist unkomplizierter, als du bisher vielleicht angenommen hast. Schließlich ist ein Aquarium idealerweise ein eigenständiges Ökosystem, das eine Zeit lang ohne menschliches Zutun funktioniert: Die Pflanzen produzieren Sauerstoff, abgestorbene Pflanzenteile und Kleinlebewesen ernähren vorübergehend die Fische, die wiederum die Pflanzen düngen. Bevor es aber in den wohlverdienten Urlaub geht, solltest du einige Vorbereitungen treffen.

Fishsitting während des Urlaubs – vor allem für Jungfische

Sind deine Fische ausgewachsen und ist ausreichend Platz in deinem Aquarium vorhanden, kannst du dir getrost ein Wochenende Auszeit gönnen. Jungtiere sollten allerdings täglich gefüttert werden. Um einen mehrtägigen Urlaub guten Gewissens fernab deiner Schützlinge zu verbringen, bedarf es etwas mehr Vorbereitung. Trotz aller technischen Raffinessen, die den Aquarienbetrieb am Laufen halten, ist es ratsam, einen Nachbarn oder Freund zu bitten, Fütterung und Funktionen regelmäßig zu kontrollieren.

Ebenfalls wichtig: Etwa zwei Wochen vor der Abreise in den Urlaub solltest du keine neuen Aquarienbewohner anschaffen. So kannst du vermeiden, dass während deiner Abwesenheit eingeschleppte Krankheiten im Aquarium ausbrechen

Unzählige Nachkommen des Millionenfischs

Beim Futterautomaten lassen sich Futtermenge und Fütterungsintervalle programmieren. Für menschliche wie automatische Fütterer gilt: Es reicht, einmal am Tag zu füttern! Wer sich für die automatische Fütterung entscheidet, sollte den Automaten vor dem Urlaub unbedingt auf seine Funktionstüchtigkeit hin testen. Funktioniert er, müssen die Aquarienbewohner während deiner Abwesenheit nicht auf ihre gewohnte Nahrung verzichten: Trockenfutter und Futtertabletten meistert ein guter Futterautomat spielend. Manche Modelle sind mit einer Zeitschaltuhr ausgestattet, die zusätzlich die Beleuchtung des Aquariums regelt. Sollte ein Freund füttern, ist es grundsätzlich besser, wenn du die Tagesportionen vorbereitest.

Großputz vor der Abreise tragen zur stabilen Wasserqualität bei

Temperatur und Wasserqualität sind bekanntlich wichtig für das Wohlergehen der Bassinbewohner. Vor der Abreise ist daher auf einen guten Wasserdurchfluss im Filter zu achten. Hierzu erneuerst du gegebenenfalls feines Vlies und räumst groben Schmutz aus. Der Bodengrund sollte mithilfe einer sogenannten Mulmglocke gereinigt werden. Entnehme nur eine kleine Menge an Pflanzenteilen, da diese als Fischbeifutter dienen. Wasserschnecken – besonders größere Exemplare – solltest du auf jeden Fall absammeln.

Ein Platz an der Sonne? Besser nicht!

Grundsätzlich sollten Aquarien nie der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, da das Sonnenlicht das Algenwachstum begünstigt und der ph-Wert sich unkontrolliert ändern kann. Wenn du verreist, solltest du darauf achten, dass der Sonnenschein in der Zeit deiner Abwesenheit durch die natürliche Sonnenwanderung nicht auf deinem Aquarium landet. Idealerweise steht das Aquarium daher an einem schattigen Platz, der keinerlei direkte Sonnenstrahlung zulässt – zum Beispiel in einer Ecke und keinesfalls direkt am Fenster.

Wasserverlust im Aquarium während der Urlaubszeit

Selbst am schattigsten Platz verdunstet aus offenen Aquarien Wasser. Diesen Wasserverlust gilt es, während deiner Abwesenheit zu berücksichtigen. Für den Notfall solltest du die in deiner Abwesenheit verantwortliche Person diesbezüglich informieren, sodass er oder sie im Notfall Wasser nachfüllen kann.

Checkliste für die Aquariumpflege während der Urlaubszeit:

  • zwei Wochen vor Abreise: keine neuen Bewohner
  • keine Jungfische vorhanden
  • Freund oder Bekannter instruieren, der nach dem Rechten schaut
  • Futterautomat programmieren oder Futtermenge bereitstellen
  • kurz vor Abreise: Aquarium bei Bedarf reinigen
  • Standort nicht in unmittelbarer Sonne (Sonnenwanderung berücksichtigen)
  • Wasserverlust einplanen