Epagneul Breton – kleiner Jagdhund, großes Herz
05.05.2023 - Lesedauer: 2 Minuten
Der Epagneul Breton hat seine Heimat im Herzen der Bretagne. Er findet in ganz Frankreich als Jagdhund Verwendung. Bis heute ist der Bretone eine Arbeitsrasse, die möglichst jagdlich geführt werden sollte. Als Familienhund braucht er artgerechte Auslastung und Bewegung, um glücklich zu sein.
Die Jagd ist seine Leidenschaft
In Frankreich gehört der Epagneul Breton zum Straßenbild. Wegen seiner hervorragenden jagdlichen Eigenschaften halten ihn passionierte Jäger, aber auch als Haus- und Hofhund ist er anzutreffen. Am glücklichsten ist er, wenn er mit seinem Menschen gemeinsam auf die Jagd geht. Seine Ursprünge hat der kleine Vorstehhund im Herzen der rauen Bretagne. Hier wurde für diese besonderen Hunde sogar ein eigenes Museum eingerichtet.
Die genaue Entstehungsgeschichte liegt im Dunkeln. Es wird vermutet, dass es zu einer ungewollten Verpaarung einer English-Setter-Hündin und eines Rüden des Bretonischen Hühnerhundes kam. Die Welpen sollen das Beste aus den beiden Elternteilen in sich vereint haben. Enaud des Vicomte war so begeistert von seiner Hundekreation, dass er die Zucht vorantrieb. 1907 gründete er den „Club L‘Epagneul Breton à queue courte naturelle“ (Club für den bretonischen Spaniel mit natürlich kurzem Schwanz). Die Anurie (angeborene Rutenlosigkeit) wurde bereits im ersten Rassestandard festgeschrieben, auch wenn es durchaus Hunden mit langer Rute gibt.
Der Bretone zeichnet sich durch Feinnasigkeit und die konzentrierte und weiträumige Feldsuche aus. Er ist ein unermüdlicher Arbeiter, auch nach dem Schuss, im Wasser oder bei widrigen Bedingungen.
Der Charakter des Epagneul Breton
Bretonen sind intelligente Hunde, die sich eng an ihren Halter binden. Sie sind sensibel und feinfühlig. Die kleinen Vorstehhunde haben ein hohes Energielevel. Trotzdem sind sie verschmust und liebevoll und fordern ihre Streicheleinheiten ein. Als Perfektionisten wollen sie immer das Beste geben; Misserfolg verdrießt sie.
Erziehung und Haltung des Epagneul Breton
Bretonen sind sensibel und leichtführig. Zu viel Druck seitens des Halters ist kontraproduktiv. Als Arbeitshunde werden sie am glücklichsten, wenn sie mit auf die Jagd dürfen; das ist ihre Passion. Alternativ können Sie Ihren Gefährten mit Dummytraining, Mantrailing (Personensuche) oder Fährtenarbeit auslasten oder ihn zum Rettungshund ausbilden. Als Jagdhunde sind sie sehr lauffreudig, zwei Stunden Spaziergang täglich sind mindestens erforderlich, um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden.
Pflege des Epagneul Breton
Das feine Fell ist pflegeleicht. Kämmen Sie es nach einem Spaziergang oder Jagdausflug durch, um Kletten oder Ähnliches zu entfernen. Die Ohren müssen Sie regelmäßig auf Fremdkörper und Entzündungen untersuchen.
Besonderheiten des Epagneul Breton
Die meisten deutschen Züchter geben ihre Bretonen nur an Jäger und Falkner ab. Wenn Sie sich für diese Rasse interessieren, besteht die Möglichkeit, Welpen in Frankreich zu kaufen oder bei einer Tierschutzorganisation, die Bretonen aus Frankreich und Spanien rettet, ein Tier zu adoptieren.
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SteckbriefEpagneul Breton
Rasse | Epagneul Breton, Bretonischer Vorstehhund |
Herkunft | Bretagne, Frankreich |
Klassifikation | Vorstehhunde |
Größe | 48 bis 51 Zentimeter (Rüden), 47 bis 49 Zentimeter (Hündinnen) |
Gewicht | 13,6 bis 18,2 Kilogramm
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Körperbau | kräftig, harmonisch, kompakt, nahezu quadratisch; hohe Rute, meist kurz oder rutenlos |
Augen | oval, leicht schräg gesetzt, vorzugsweise dunkel |
Ohren | hoch angesetzt, breit, kurz |
Fell und Farbe | mittellang, fein, schlicht oder leicht gewellt; Weiss und Orange, Weiss und Schwarz, Weiss und Braun, mit Scheckung |
Besonderheiten | intelligenter Hund, der jagdlich geführt oder artgerecht ausgelastet werden muss |
Charakter | anhänglich, leichtführig, sensibel, freundlich |
Gesundheit | relativ robuste Rasse, in Frankreich sind Cystinurie (Bildung von Cystinsteinen in der Blase), Hüftgelenksdysplasie (HD) und Patellaluxation (Fehlentwicklungen des Kniegelenks) bekannt |