Irish Red Setter – elegante Spürnase mit viel Bewegungsdrang
05.05.2023 - Lesedauer: 3 Minuten
Intelligent, neugierig, voller Tatendrang und seinem Halter treu ergeben – der Irish Red Setter ist ein leidenschaftlicher Jagdhund, braucht aber unbedingt Familienanschluss. Wird er nicht als professionelle Spürnase gehalten, muss er beschäftigt werden: Fährten suchen, apportieren und viel laufen – so sieht das ideale Tagesprogramm des roten Setters aus. Ist er ausgelastet, präsentiert er sich zu Hause als ausgeglichener und anhänglicher Familienhund, der auch Kindern treu zur Seite steht.
Leidenschaftlicher Jäger von der grünen Insel
Wie der Name schon vermuten lässt, stammt der Irish Red Setter aus Irland: Dort wurde er als Jagd-Gebrauchshund bereits seit dem 17. Jahrhundert gezüchtet. Seine Vorfahren waren Irish Red White Setter, spanische Pointer und französische Spaniels. Der bis heute für die Rassestandards zuständige traditionsreiche Irish Red Setter Club wurde 1882 gegründet. Eingesetzt wird der rote Setter bei der Jagd vorwiegend zum Aufspüren und Festsetzen von Federvieh. Dabei geht er mit viel Feingefühl vor: Statt seine gefiederte Beute zu verscheuchen, spürt der Setter sie auf und zeigt sie seinem Halter durch Vorstehen an. Dieses ruhige Stehen, meistens mit erhobenem Vorderlauf, wird im Englischen mit dem Begriff „to set“ bezeichnet, was so viel bedeutet wie „erstarren“ oder „festsetzen“.
Charakter des Irish Red Setters
Der Irish Red Setter ist ein sehr lernwilliger und eifriger Hund. Mit anderen Worten: Er will beschäftigt werden. Mit seinem Temperament und seiner Neugierde motiviert er seine Halter zu ausgedehnten Spielaktivitäten und langen Spaziergängen, von denen er ausgeglichen und offensichtlich zufrieden zurückkehrt. Sein offenes Wesen und seine aufgeschlossene Art machen ihn zu einem liebevollen Familienhund, allerdings nicht zu einem Wachhund. Seinen Bezugspersonen gegenüber ist der rote Setter treu ergeben und außerordentlich anhänglich. Unausgeglichen, nervös oder unsicher werden die meisten Hunde dieser Rasse, wenn sie ihren Tatendrang nicht ausleben können.
Erziehung und Haltung des Irish Red Setters
Da der Irish Red Setter von Natur aus etwas eigensinnig und durchaus selbstbewusst ist, braucht er von Anfang an eine konsequente Erziehung. Für die Zwingerhaltung ist die sensible Spürnase aber keinesfalls geeignet. Wird der Irish Setter als Familienhund gehalten, benötigt er viel Bewegung: Ausgedehnte tägliche Spaziergänge und feste Spielzeiten sind bei dieser Rasse ein Muss. Ganz hoch im Kurs bei den roten Settern steht das Apportieren: So lieben sie das Dummy-Training und scheuen dabei auch vor dem Sprung ins Wasser nicht zurück. Mit ihren Artgenossen und Kindern kommen die meisten Setter bei entsprechender Sozialisierung und Erziehung gut klar.
Pflege des Irish Red Setters
Der Irish Red Setter besitzt ein dichtes kastanienbraunes, feines Haarkleid, das Sie regelmäßig bürsten sollten. Auf sein glänzenden langes Fell nimmt er beim Toben durchs Gelände keine Rücksicht und kehrt oft völlig verdreckt nach Hause zurück. Der Halter eines Setters sollte deshalb nicht allzu empfindlich sein. Schenken Sie neben der täglichen bis wöchentlichen Fellpflege den Ohren Ihres Hundes regelmäßig Beachtung und befreien Sie die langen Schlappohren von Schmutz.
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SteckbriefIrish Red Setter
Rasse | Irish Red Setter |
Herkunft | Irland |
Klassifikation | Vorstehhunde |
Größe | 58 bis 67 Zentimeter Widerristhöhehöhe (Rüde), 55 bis 62 Zentimeter Widerristhöhe (Hündin) |
Gewicht | 25 bis 31 Kilogramm
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Körperbau | athletisch, muskulös, schlank, elegant, gut proportioniert, tief angesetzte Rute |
Augen | dunkelbraune oder haselnussfarbene Augen |
Ohren | lange, dicht behaarte Hängeohren |
Fell und Farbe | dichtes, feines, mittellanges Fell in Kastanienbraun, einzelne weiße Flecken möglich |
Besonderheiten | hoher Bewegungsdrang |
Charakter | eifrig, temperamentvoll, anhänglich und menschenfreundlich |
Pflege | regelmäßige Fellpflege, um ein Verfilzen der Haare zu vermeiden |
Gesundheit | genetische Veranlagung für die Immunschwächekrankheit CLAD (Canine Leukozyten-Ädhäsoinsdefizienz) und die Augenkrankheit PRA (Progressive Retina Athropie) |