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So findest du den passenden Hund

05.05.2023 - Lesedauer: 8 Minuten

Frau sitzt Kaffee-trinkend auf der Couch und streichelt ihren Beagle

Welcher Hund passt zu mir? Erfahre hier, welche Wesenszüge die Hunderassen auszeichnen und worauf du bei der Wahl eines Hundes achten solltest!

Du wünscht dir einen tierischen Mitbewohner und hast dich für einen Hund entschieden?

Dann stellt sich jetzt die Frage: Welcher Hund passt zu mir? Denn damit du und dein Hund ein harmonisches Team bilden, will einiges bedacht sein.

Stell vor der Anschaffung eines Hundes sicher, dass niemand aus der Familie allergisch auf Hundehaare reagiert. Ist dies der Fall, gibt es auch geeignete Hunderassen für Allergiker. Ein weiteres Kriterium ist das Aussehen. Viel wichtiger ist aber, dass du den Bedürfnissen deines zukünftigen treuen Begleiters gerecht wirst. Hast du genug Platz in deinem Zuhause? Kannst du den Hund ausreichend beschäftigen und ihm Auslauf zukommen lassen? Außerdem solltest du die Wesensmerkmale der einzelnen Rassen berücksichtigen. Hast du Kinder? Reagieren deine Nachbarn auf Bellen vielleicht nicht gerade hundefreundlich?

Es gibt mehr als 340 Hunderassen mit zum Teil sehr verschiedenen und starken Charakteren. Welche das sind und was du vor der Anschaffung eines Hundes unbedingt bedenken solltest, das erfährst du hier.

Welches Wesen wünscht du dir von deinem Hund?

Genau wie wir Menschen haben auch Hunde Charaktereigenschaften bzw. Wesensmerkmale. Das führt auf ihre ursprünglichen Wurzeln zurück. Zum Beispiel gibt es Hunderassen, die speziell zum Hüten gezüchtet wurden. Diese Tatsache hat einen großen Einfluss auf ihr Verhalten im Alltag. Diese Rassen haben einen Drang nach Beschäftigung und brauchen eine Aufgabe. Instinktiv hüten sie ihr Rudel bzw. ihre Familie. Zu den Hüte- und Treibhunden zählen der Deutsche Schäferhund, Berger Blanc Suisse: Der Weiße SchäferhundBorder Collie oder Australian Shepherd. Mach dir bewusst, dass du viel Zeit einplanen musst, um diesen Hunderassen gerecht zu werden. Sie gelten als gehorsam, aufmerksam, aktiv und lernwillig – und das fordern sie auch. Agillity (Hundesport) ist eine ideale Beschäftigung.

Hast du einen DackelBeagle oder Terrier ins Auge gefasst? Dann solltest du dir im Klaren sein, dass du dir damit einen Jagdhund an die Seite holst. Ihr ausgeprägtes Jagdverhalten kann und sollte man ihnen nicht abgewöhnen. Sie sind sehr anhängliche und treue Begleiter, erfordern aber auch eine verständnisvolle sowie konsequente Erziehung. Sie haben einen wachsamen Dickkopf und sind sehr selbstbewusst. Zwar gelten Jagdhunde grundsätzlich als furchtlos, entgegnen Unbekanntem aber oft mit Misstrauen.

Auch Dalmatiner und der Rhodesian Ridgeback zählen zu Jagdhunden. Sie sind sogenannte Laufhunde und brauchen entsprechend viel Auslauf. Joggen oder Radfahren ist für die sportlichen Tiere ideal. Sie sind vom Wesen verschmust, freundlich und feinfühlig, Fremden gegenüber aber oft zurückhaltend. Gleiches gilt für den Eurasier.

Ein Dalmatiner rennt über die Wiese

Der Golden Retriever oder Labrador Retriever ist ein beliebter Familienhund – kein Wunder: Er ist ausgesprochen kinderfreundlich, ausgeglichen, aufgeweckt, aber auch extrem wasserfreudig. Die Rasse zählt genau wie u. a. der English Cocker Spaniel zu den Apportier-, Stöber- und Wasserhunden. Der Labrador unterstützt Fischer und Jäger in Wasserwildrevieren.

Wünscht du dir einen geselligen Kumpel, der mit dir auf der Couch chillt und schmust? Dann kommt die Französische Bulldogge oder ein Mops infrage. Die mittelgroßen Begleithunde sind grundsätzlich ausgeglichen, haben aber gleichzeitig ordentlich Feuer im Popo. Ihr Temperament macht sie zu quirligen Mitbewohnern. Sie sind kinderfreundlich, gelehrig, spielfreudig und lustig, was übrigens auch für die Englische Bulldogge gilt. Die dicken „Clowns“ haben viel Humor und sind gemütlich unterwegs. Dieser Umstand ist natürlich vor allem ihrer Masse geschuldet.

Auch Pudel oder die kleinen Chihuahuas zählen zu den Gesellschaftshunden. Mit ihnen kommt so schnell keine Langeweile auf – genau wie mit einem Haushund. Dazu zählen vor allem Pinscher und Schnauzer, aber auch viele große Hunderassen. Der Berner Sennenhund und die Deutsche Dogge sind verschmust, gutmütig und liebevoll. Auch der Rottweiler und der Deutsche Boxer sind Haushunde, die zwar imposant wirken, aber ein freundliches Gemüt haben. Haushunde werden für vielseitige Zwecke gezüchtet und sind im Allgemeinen kinderlieb.

Bitte bedenke: Jeder Hund ist individuell. Bei dem einen sind die rassetypischen Eigenschaften mehr, bei dem anderen weniger ausgeprägt.

Wo wohnst du und wie viel Platz steht dem Hund zur Verfügung?

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Hundeauswahl ist deine Wohnsituation. Es gibt bestimmte Hunderassen, die anfällig für Gelenkerkrankungen sind. Viele große Hunderassen wie Schäferhunde, aber auch Dackel oder auch Französische Bulldoggen sollten möglichst keine Treppen laufen. Eine Wohnung ist besser geeignet als ein Haus über mehrere Etagen. Wohnst du in einem Reihenhaus, solltest du der Nachbarschaft zuliebe keine bellfreudige Hunderasse wählen. Der Golden Retriever oder Labrador Retriever gelten als ruhige Bewohner. Auslauffreudige Hunde wie der Dalmatiner freuen sich über einen Garten, während Stadthunde wie der Mops oder die Bulldogge auch ohne gut zurechtkommen. Wichtig ist, dass du dem Hund eine seiner Größe entsprechende Wohnfläche bieten kannst. Grundsätzlich solltest du einen Platz zur Verfügung haben, wo der Hund zukünftig seine Ruhe finden und sich zurückziehen kann. Ein Schlafplatz mitten im Flur, an dem ständig Durchgangsverkehr herrscht, ist nicht ideal. Besser ist eine ruhige Ecke.

Wie viel Erfahrungen hast du bereits in Hundeerziehung?

Vielleicht hattest du bereits einen Hund und kennst dich in Sachen Hundeerziehung aus? Dann sind auch Rassen wie Jagdhunde denkbar, die eine starke Hand brauchen. Wird dies dein erster Hund, solltest du besser mit einer leicht erziehbaren Rasse starten. Ein PudelLabrador RetrieverMops oder eine Bulldogge sind die perfekten Kandidaten für den Start ins Hundeleben. Manchmal kann es auch sinnvoll sein, einen älteren Hund zu sich zu holen – zum Beispiel aus dem Tierheim. Die meisten Hunde sind schon stubenrein und mehr oder weniger erzogen. Das hängt natürlich ganz vom Tier ab.

Ein Parson Russell Terrier schaut direkt in die Kamera.

Wie viel Zeit kannst du deinem Hund widmen?

Womit wir auch beim nächsten Kriterium wären: Faktor Zeit. Mit einem Hund verändert sich der gesamte Alltag. Dessen solltest du dir stets bewusst sein. Hast du einen Laufhund, musst du ausreichend Zeit zum Gassigehen einplanen. Entscheidest du dich für einen Hütehund, braucht dieser Beschäftigung in Form von Agility oder anderen Hundetrainings. Denn Auslastung bedeutet nicht nur Bewegung, sondern vor allem auch geistige Fitness. Das ist ebenso wichtig für einen ausgeglichenen Hund wie sein Futter, der soziale Raum und Ruhe. Langhaarige Hunderassen wie der Berner Sennenhund erfordern zudem eine regelmäßige Fellpflege – auch das kostet Zeit.

Wie ist der Hund während deiner Abwesenheit versorgt?

Immer mehr Arbeitgeber erlauben Bürohunde. Darf dein Hund zukünftig mit zur Arbeit, sollte er aufgeschlossen gegenüber Fremden und besser nicht bellfreudig sein. Bleibt dein Hund zu Hause, stell sicher, dass dein Hund in deiner Abwesenheit gut versorgt ist. Es gibt beispielsweise Hundetagesstätten. Ein Hund sollte grundsätzlich nicht länger als vier, maximal fünf Stunden allein bleiben. Überleg dir auch, wie dein Hund während deines Urlaubs versorgt ist, wenn er nicht mitreisen darf. Gibt es Verwandte oder Bekannte, die den Hund über die Zeit nehmen? Eine weitere Alternative ist eine Hundepension.

Oft ist es so, dass Frauen sich eine zierliche Hündin wünschen, während die Männer lieber einen starken Partner an ihrer Seite haben wollen. Viele Familien entscheiden sich eher aus Bequemlichkeit gegen eine Hündin. Sie müssten ansonsten während der Läufigkeit zu sehr aufpassen.

Dazu sei gesagt: Die geschlechtsspezifischen Argumente für oder gegen einen Rüden oder eine Hündin bleiben viel diskutiert. Fakt ist, dass auch eine Hündin ein starkes territoriales Verhalten zeigen kann. Abhängig ist das wiederum von der Rasse und von der Entwicklung des Hundes. Den Charakter kannst du zum Beispiel bei einem Tierheimhund bei den Tierpflegern erfragen. Auch bei Welpen lässt sich in der Regel schnell erkennen, welcher der kleinen Hunde einen starken territorialen Charakter hat und welcher eher zurückhaltend ist.

Zwei Rhodesian Ridgeback buddeln gemeinsam auf einer Wiese

Mit welchen Kosten ist mit einem Hund zu rechnen?

Die Kosten für einen Hund unterschätzen leider viele Hundehalter. Denn neben der Grundausstattung wie Futternapf, Leine und Halsband kommen noch weitere Kosten auf Sie zu. Je nach Wohnort zahlst du für die Hundesteuer 25 bis 190 Euro im Jahr. Die Gemeinde Windorf in Bayern ist eine der wenigen Gemeinden, die gar keine Hundesteuer verlangt. Eine Haftpflichtversicherung kostet rund 3 bis 15 Euro monatlich. Dazu kommen Tierarztkosten. Für gewöhnlich musst du für Impfungen und Entwurmungen mit rund 150 Euro rechnen. Wird der Hund krank oder verletzt er sich, kommen noch einige Euros dazu. Das kann auch schnell mal die 1.000-Euro-Grenze übersteigen. Hier sind OP-Schutz- oder Krankenversicherungen für Hunde zu empfehlen, die zwischen 15 und 50 Euro monatlich kosten. Vielleicht besuchst du eine Hundeschule oder benötigen eine Tierpension – auch das sind Ausgaben, die du einplanen solltest.

Es ist mitunter recht schwierig, diese Frage richtig zu beantworten. Neben den persönlichen Vorlieben kommt es auch stark auf die häuslichen Bedingungen und die individuellen Wesenszüge der unterschiedlichen Rassen an. Jedoch ist keine Rasse gleich und kein Hund identisch. Mit der einfachen Beantwortungen weniger Fragen möchten wir dir eine Hilfestellung geben auf der Suche nach deinem neuen Liebling. In Zusammenarbeit mit dem Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) und dem Experten-Team unseres Welpenclubs haben wir einen Wunschhund-Berater als erste Orientierungshilfe entwickelt

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