Zahnwechsel beim Hund: Gebissentwicklung bei Welpen
20.11.2023 - Lesedauer: 3 Minuten
Wie alle Säugetiere verlieren Welpen ab einem gewissen Zeitpunkt ihre Milchzähne und das bleibende Hundegebiss bricht durch. In der Regel verläuft der Zahnwechsel bei Hunden relativ unproblematisch, aber manchmal musst du während dieser Zeit auch wegen akuter Beschwerden den Tierarzt aufsuchen. Auf jeden Fall ist es wichtig, dass du deinen Welpen in dieser Phase unterstützt und die Zähne regelmäßig kontrollierst.
Das Gebiss des Welpen und seine Entwicklung
Hunde werden zahnlos geboren, aber bereits ab der dritten Woche brechen die Milchzähne durch. Das Milchgebiss des Welpen besteht aus 28 Zähnen. Es verfügt über zwei Fangzähne, sechs Backenzähne und sechs Schneidezähne, die sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer sitzen. Dieses Milchgebiss behält der Hund, je nach Rasse, ungefähr bis zum dritten Lebensmonat. Danach fallen über einen Zeitraum von rund drei Monaten die Milchzähne aus und die 42 Zähne des endgültigen Gebisses brechen durch. Bei größeren Hunderassen erfolgt der Zahnwechsel in der Regel früher als bei kleineren Hunden.
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Wie merke ich, dass mein Welpe zahnt?
Wenn dein kleiner Hundewelpe ab dem dritten Lebensmonat auf einmal anfängt, an Möbeln zu knabbern, an deiner Kleidung zerrt oder das Sofakissen zerkaut, ist das zwar auch ein schlechtes Benehmen, das du maßregeln solltest – oft sind diese Verhaltensweisen aber auch Zeichen für den Zahnwechsel, denn das Zahnfleisch kann beim Zahnwechsel ziemlich jucken. Der Hund massiert dieses, indem er etwas zerkaut. Du hilfst deinem Vierbeiner, wenn du ihm Kausachen zur Verfügung stellst, an denen er ganz legitim seinen Kautrieb stillen kann – und schonst gleichzeitig dein Mobiliar. Mit etwas Glück findest du einen Milchzahn auf dem Boden oder am Schlafplatz, den du als Andenken verwahren kannst. Welpen lecken häufig an ihrem Gebiss, um die Zähne zu lockern und sie loszuwerden. Auch das ist ein Signal für den Zahnwechsel.
Das solltest du beim Zahnwechsel beim Hund beachten
Wenn dein tierischer Freund zahnt, ist es wichtig, dass du das Gebiss regelmäßig überprüfst, um festzustellen, ob alles in Ordnung ist. Idealerweise hast du den Welpen schon vor dem Zahnwechsel daran gewöhnt, dass er sich von dir das Gebiss öffnen lässt. Ansonsten ist jetzt ein guter Zeitpunkt für diese Übung, die für die Zahnpflege, aber auch für den Besuch beim Tierarzt unabdingbar ist. Anzeichen dafür, dass beim Übergang von den Milchzähnen zum endgültigen Gebiss etwas schief gelaufen ist, sind ein unruhiger Schlaf des Welpen, die Ablehnung zu fressen, oder dass er sich ungewöhnlich unruhig verhält. Mit der Gebisskontrolle kannst du in diesen Fällen feststellen, ob den Welpen eine Entzündung plagt und ob die Zähne richtig durchbrechen.
Wie du deinem Welpen den Zahnwechsel erleichterst
Auch wenn der Zahnwechsel beim Welpen meist unproblematisch verläuft, kannst du einiges tun, um ihm in dieser manchmal unangenehmen Phase zu helfen. Ganz wichtig ist es, in dieser Zeit mit dem Welpen keine Zerrspiele zu veranstalten oder ihn zum Apportieren zu animieren, denn das kann zu Schmerzen führen oder dazu, dass Zähne gewaltsam abgebrochen werden. Stelle ihm lieber geeignetes Kauspielzeug zur Verfügung, dies kann zum Beispiel Spielzeug aus natürlichem Kautschuk sein. Da der Zahnwechsel mit Entzündungen und Schmerzen einhergehen kann, hilft es, das Trockenfutter etwas einzuweichen.
Auch solltest du darauf achten, dass dein vierbeiniger Gefährte ausreichend mit Kalzium versorgt ist, denn der wichtige Knochenbaustein fördert die Zahngesundheit. Davon ist in einem hochwertigen Welpenfutter allerdings in der Regel ausreichend enthalten. Der Zahnwechsel beim Hund ist nicht vergleichbar mit dem unserer menschlichen Babys, dennoch hilfst du deinem tierischen Familienmitglied mit einer regelmäßigen Kontrolle des Gebisses schon weiter.