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Savannah Katze – Charakter, Charme und Clickertraining

05.05.2023 - Lesedauer: 3 Minuten

Eine Savannah-Katze liegt auf dem Tisch

Absolut exotisch: Die Savannah Katze ist eine Kreuzung aus dem Serval und einer Hauskatze (bevorzugt Ägyptische Mau, Ocicat oder Orientalisch Kurzhaar). Durch diese Kreuzung verfügt sie einerseits über den Jagdtrieb und Bewegungsdrang einer Wildkatze, gleichzeitig ist sie jedoch so anhänglich und liebevoll wie unsere heimischen Hauskatzen.

Herkunft und Zucht der Savannah Katze

Die erste Savannah Katze entstand im Jahr 1980 durch die Verpaarung eines Servals und einer Siamkatze. Das war, betrachtet man den Größenunterschied der beiden Tiere, durchaus kompliziert, weshalb es noch einige Jahre dauern sollte, bis sich die kleinen Wilden immer größerer Beliebtheit in den USA und Kanada erfreuen konnten. Während zu Beginn der Züchtung ausschließlich Servale mit Hauskatzen gezüchtet wurden, um Savannah Katzen der ersten Nachkommengeneration zu erhalten, ist es seit 2007 möglich, auch Savannah Katzen miteinander zu verpaaren. Dies ist erst ab der vierten Nachkommengeneration möglich, da die Savannah Kater bis zur dritten Filialgeneration meist steril sind. Die Nachkommengeneration entscheidet meist über Aussehen, Verhalten und auch Preis der Tiere: Je näher die Tiere an der Elterngeneration sind, desto stärker sind die optischen und verhaltenstechnischen Ähnlichkeiten mit dem wilden Serval – und das hat häufig seinen Preis. Deshalb kann eine Savannah Katze der F1 Generation, bei der rassetypische Merkmale besonders stark ausgeprägt sind, bis zu 10.000 Euro kosten. Übrigens: In Australien und Neuseeland haben Savannah Katzen Einreiseverbot.

So erkennen Sie die Savannah Katze

Die Savannah Katze verfügt über ein beige-braunes Fell, das mit schwarzen Tupfen und Streichen bedeckt ist. Die Regionen um Mund, Brust und Bauch können auch heller eingefärbt sein. Der Schwanz ist kurz, dünn und dunkel gestreift. Der Körper der Savannah Katze ist lang gestreckt, muskulös und meist schlank. Er ruht auf langen Beinen, die über jede Menge Sprungkraft verfügen – bis zu zwei Meter aus dem Stand kann die Savannah springen! Die Ohren sitzen hoch auf dem Kopf und sind im Vergleich zum Kopf relativ groß. Ist die Savannah Katze ausgewachsen, erreicht sie eine Größe von bis zu 45 cm und eine Länge bis zu 120 cm, damit gilt sie als eine der größten Hauskatzenrassen der Welt.

Eine Nahaufnahme einer Savannah-Katze.

Kleine Exoten mit großem Herz: Haltung und Charakter

Man merkt ihr die wilde Herkunft unweigerlich an: Die Savannah Katze benötigt jede Menge Bewegung und geistige Herausforderungen. Als pure Wohnungskatze kann sie deshalb nicht gehalten werden. Bei Tieren der F1-F4-Generation besteht in Deutschland übrigens Meldepflicht! Tieren der F1-Generation ist der Freigang verboten, da sie noch über einen starken Jagdtrieb verfügen und heimische Wildbestände geschützt werden sollen. Ansonsten wird behördlich kontrolliert, ob ein ausreichender Freigang, beispielsweise durch ein Gehege, sowie ein beheizter Innenraum, zur Verfügung stehen, um den Savannah Katzen eine artgerechte Haltung zu ermöglichen. Auch beim Futter sind sie anspruchsvoll: Hier sollte viel frisches Fleisch (BARF) auf dem Speiseplan stehen, um die kleinen Jäger optimal mit Nährstoffen zu versorgen.

Charakterlich begeistern die Savannah Katzen durch ihren hohen Spieltrieb, ihr aufgewecktes Naturell und ihre schnelle Lernfähigkeit: Kleinere Tricks und kreative Spiele mit Leckerchen sind der richtige Weg, um die Savannah Katze körperlich und geistig auf Trab zu halten.

SteckbriefSavannah-Katze

Rasse
Savannah-Katze
Herkunft
USA
Größe
bis zu 45 cm Größe und 120 cm Länge
Gewicht
8 kg (Katze), 10 kg (Kater)
Augen
Gelb-Grün
Fell
kurz
Farbe
Braun-Beige mit dunklen Tupfen und Streifen
Charakter
sehr verspielt, intelligent, aktiv
Haltung
Hauskatze mit kontrolliertem Freigang (oder im Gehege), kein Freigänger

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