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Welche Katze passt zu mir?

07.11.2023 - Lesedauer: 14 Minuten

Eine Babykatze schläft in einer Decke eingewickelt

Du möchtest dein Leben fortan in der Gesellschaft einer schnurrenden Samtpfote verbringen? Das ist eine Entscheidung, die gut durchdacht sein will. Wenn dein Herz für Katzen schlägt und du die Verantwortung für eine übernehmen willst, ist nicht nur die Kostenfrage relevant. Vielmehr solltest du für ein harmonisches Zusammenleben ein Tier wählen, das zu dir als Person und zu deinen Lebensumständen passt. Hier liest du, was du bei der Katzenwahl berücksichtigen musst.

So findest du die passende Katze

Es heißt, nicht der Mensch wähle sich die Katze, vielmehr suche die Katze selbst sich ihren Menschen aus. In gewissem Maße mag das stimmen – vielleicht ist, ohne Rücksicht auf Details, schon eine ganz bestimmte Samtpfote in dein Leben getigert und ihr seid einfach füreinander gemacht. Sofern du jedoch noch auf der Suche nach einem vierbeinigen Partner bist, solltest du nach Kandidaten Ausschau halten, die sich in den Rahmen einfügen, den du ihnen bieten kannst. Ein unabhängiger und abenteuerlustiger Freigänger wird sich nur schwer mit einer kleinen Einzimmerwohnung anfreunden. Einer Langhaarkatze, die viel Pflegeaufwand erfordert, kannst du nicht gerecht werden, wenn du selten daheim bist. Kommt bei dir zu Hause oft Besuch vorbei oder sind nonstop muntere Kinder anwesend, ist ein introvertiertes Tier oder ein ruhebedürftiger Senior möglicherweise überfordert.

Die Auswahl der idealen Katze erfordert also mehr als spontane Sympathie. Du fragst dich: Welche Katze passt zu mir? Ein Ansatz ist, sich zu informieren, welche Wesenszüge verschiedene Katzenrassen auszeichnen und auf welche Merkmale du angesichts der gegebenen Rahmenbedingungen achten solltest.

Vorab jedoch noch ein wichtiger Hinweis: Bevor überhaupt eine Katze adoptiert wird, ist ratsam, dass alle im Haushalt lebenden Personen einen Allergietest durchführen lassen. So vermeidest du es, eine bereits liebgewonnene Samtpfote wieder abgeben zu müssen, sollte sich eine zuvor unentdeckte Tierhaarallergie bemerkbar machen.

Eine getigerte Katze läuft über eine Wiese

Exkurs: Gibt es Katzen für Allergiker?

Die Katzenhaarallergie ist tatsächlich einer der gravierenden Gründe, aus denen von der Katzenhaltung ausdrücklich abzuraten ist. Typische Symptome, die Betroffene beim Kontakt mit Katzen-Allergenen entwickeln, reichen von Rhinitis („verstopfte“ oder laufende Nase) über Bindehautentzündung und Ekzeme bis zu allergischem Asthma. Dies sind gesundheitliche Einschränkungen, die man nicht ignorieren sollte. Allergien führen dazu, dass so mancher Katzenliebhaber die Tiere nur aus der Ferne bewundern kann.

Allerdings gibt es tatsächlich einige allergikerfreundliche Katzenrassen. Das Besondere: Bei diesen Tieren liegt ein genetischer Unterschied zu anderen Rassekatzen vor. Auf ihre Allergene reagieren manche (nicht alle!) Allergiepatienten kaum oder sogar überhaupt nicht. Zu diesen „hypoallergenen“ oder „allergiefreien“ Katzen zählen Rexkatzen, Javanesen, Balinesen und Orientalische Kurzhaarkatzen.

Du kannst dich also durchaus nach einer „allergikerfreundlichen“ Katze umschauen. Allerdings besteht keine Garantie dafür, dass diese Rassen tatsächlich keine allergischen Reaktionen auslösen. Herausfinden kannst du als Allergiker das nur, indem du einige Zeit zusammen mit dem Tier verbringst. Das sollte mit dem Züchter auf Anfrage zu arrangieren sein.

Nach welchen Kriterien wähle ich eine Katze aus?

Allergien sind kein Thema? Dann stellt sich für dich jetzt die Frage: Welche Katze passt zu mir? Wünschst du dir ein Kitten, das du von klein auf aufwachsen siehst? Oder soll es doch ein ausgewachsenes Tier sein, das bereits erfahren im Zusammenleben mit Menschen ist? Muss es unbedingt eine Edelkatze mit Stammbaum sein oder erobern auch Wald-und-Wiesen-Katzen dein Herz? Kannst du der Katze Freigang ermöglichen oder läuft es auf reine Wohnungshaltung hinaus?

Mach dir bewusst, dass du mit einer Samtpfote ein gezähmtes Raubtier nach Hause holst. Das bedeutet, dass die Katze gegebenenfalls noch Erziehung benötigt. Außerdem verlangt der Stubentiger täglich Beschäftigung und Streicheleinheiten – je nach Temperament und Anhänglichkeit extrem viel oder eher weniger.

Das Revier: Freigänger oder Wohnungskatze?

Der allererste Aspekt, mit dem dein neuer Mitbewohner sich arrangieren muss, ist die Haltungsform. Diese definiert sich in der Regel schon durch deine Wohnumstände. Bist du Etagenwohnungsmieter in der City, wird deine Katze mit größerer Wahrscheinlichkeit buchstäblich ein Stubentiger sein. In Wohnquartieren mit vielen Gärten oder gar im ländlichen Umfeld hingegen kann die Katze Freigang genießen.

Passt eine Freigängerkatze zu mir?
Wenn du berufstätig bist und viel Zeit außer Haus verbringst, aber nur eine einzelne Katze hältst, solltest du dich für einen Freigänger entscheiden. Die Katze hat so tagsüber Bewegung. Ihre Umgebung bietet ihr im Freien kontinuierlich spannende Anreize. Zudem kann sie soziale Kontakte zu Nachbarskatzen pflegen. Den Zutritt zum Haus stellst du mit einer Katzenklappe sicher. Die Katze ist autonom unterwegs; das bedeutet für dich eine Entlastung, kann aber auch dazu führen, dass ihr einen weniger intensiven Kontakt zueinander entwickelt.

Behalte bei der Abwägung für und wider den Freigang jedoch im Kopf, dass deinem Tier unterwegs schnell etwas zustoßen kann. Es drohen Gefahren im Straßenverkehr, durch andere Tiere und durch katzenfeindliche Zeitgenossen. Umgekehrt besteht stets das Risiko, dass deine Samtpfote ihrerseits auf ihren Streifzügen Schäden anrichtet, etwa Singvögel jagt oder Blumenbeete im Nachbarsgarten umgräbt. Eine Katzenversicherung ist daher für Freigänger sinnvoll. Außerdem gibt es einige Besonderheiten bei der Gesundheitsvorsorge, denn Freigänger kommen vermehrt in Kontakt mit Parasiten und Krankheitserregern.

Achtung: Die Gesundheitsversorgung ist tatsächlich ein Kostenfaktor, der möglicherweise bei deiner Katzenwahl ins Gewicht fällt. Freigänger brauchen zusätzliche Impfungen gegen Tollwut und FeLV sowie alle drei Monate Wurmkuren. Außerdem solltest du für Notfälle immer etwas Geld oder eine OP-Schutzversicherung vorhalten. Denn Freigängerkatzen leben mit einem erhöhten Unfallrisiko.

Welche Katze eignet sich als Freigängerkatze?
Abgesehen von Nacktkatzen sind alle Katzen von Natur aus für den Freigang geeignet. Wichtiger als die Rassenzugehörigkeit ist die Fitness des Tieres, um beispielsweise über Straßen zu flitzen oder bei Gefahr schnell auf Bäume zu klettern. Dennoch gelten manche Rassekatzen als etwas outdoor-affiner: Maine Coon und Norwegische Waldkatzen stehen beispielsweise im Ruf, ausgesprochene „Naturburschen“ zu sein.

Passt eine Wohnungskatze zu mir?
In der Etagenwohnung langweilen Katzen sich rasch. Sorge bei der Wohnungshaltung für ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten und Spielzeug und plane täglich Zeit zum Spielen ein. Als Alternative zum Freigang kannst du Garten oder Balkon katzensicher machen. Dafür eignen sich Katzennetze, die den Stubentiger am Ausbüxen hindern und ihm trotzdem den Aufenthalt an der frischen Luft ermöglichen.

Ein Muss sind regelmäßige Spielrunden und Schmuseeinheiten – eine Wohnungskatze benötigt deutlich mehr Aufmerksamkeit als ein Freigänger. Vor allem aber braucht sie einen Artgenossen zur Gesellschaft. Wenn du mit der Anschaffung einer Katze liebäugelst, solltest du gleich im „Doppelpack“ denken und planen.

Fällt deine Wahl auf Wohnungskatzen, stell dich darauf ein, dass alle Räume fortan Katzenrevier sind. Der Tiger sollte zu jedem Zimmer Zutritt haben, denn er ist von Natur aus neugierig und will alles genau auskundschaften. Daher ist es besser, jeden Raum katzensicher zu machen. Auch giftige Zimmerpflanzen haben nichts im Katzenrevier verloren.

Welche Katze eignet sich als Wohnungskatze?
Als Wohnungskatzen eignen sich Rassen, die einen gemäßigten Freiheitsdrang haben, unter anderem Perser, Devon Rex, Birma, Russisch Blau, Sphynxkatzen und British Kurzhaar.

Wohnst du in einem hellhörigen Haus mit lärmempfindlichen Nachbarn, kann es sinnvoll sein, eine Katzenrasse zu wählen, die eher wenig miaut. Als ruhige Katzenrassen gelten zum Beispiel Kartäuser, Türkisch Angora und Abessinier.

Eine Heilige Birma sitzt im Grünen

Welche Katze kann man allein halten?

Möglicherweise hast du einen wirklich gewichtigen Grund dafür, dass du eine Einzelkatze halten möchtest. Es gibt jedoch keine Katzenrasse, für die pauschal Einzelhaltung empfohlen wird.

Allerdings: Manchmal führt die Lebensgeschichte einer Katze dazu, dass sie ein Dasein ohne Artgenossen bevorzugt. Es gibt vereinzelt immer wieder Sofalöwen, die keinen Zweiten neben sich dulden. Meist sind es Ausnahmefälle, die eine besondere Hintergrundgeschichte haben. Möchtest du einem solchen Solo-Tier ein neues Zuhause geben, wirst du vielleicht im Tierheim fündig.

Neben seltenen Eigenbrötlern, die die Alleinherrschaft im Haushalt beanspruchen, sind es oft ältere Tiere, die nach dem Tod des Partners nicht neu vergesellschaftet werden können. Auch für eine Katze mit Handicap oder einer übertragbaren Katzenkrankheit kann ein Leben in Einzelhaltung letztlich die bessere Lösung sein. Zum Ausgleich erwarten solche Katzen jedoch in besonderem Maße deine Zuwendung.

Eine Devon Rex Katze

Welche Katzen bleiben klein?

Anders als bei Hunderassen sind die Größenunterschiede bei Rassekatzen nicht so extrem, sieht man einmal von „großformatigen“ Ausreißern wie der Norwegischen Waldkatze oder Maine Coons ab. Man spricht von einer „kleinen“ Katze, wenn diese ausgewachsen weniger als drei Kilogramm wiegt, ohne dabei untergewichtig, also abgemagert oder mangelernährt zu sein. Rassen, die sich üblicherweise in dieser Gewichtsklasse bewegen, sind Singapura, Ceylonkatze, Havana und Devon Rex.

Bekannt werden in jüngerer Zeit die sogenannten Munchkin-Katzen, die durch Zwergwuchs und kurze Beine auffallen. So niedlich diese Tiere im ersten Moment wirken mögen, bedenke bitte, dass es sich hier um eine Qualzucht handelt. Durch die kurzen Gliedmaßen sind die Katzen in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt.

Schmusekatzen und Actionbolzen: Welchen Charakter soll die Katze haben?

Selbstverständlich sollte dein Stubentiger auch im Temperament mit dir harmonieren. Möchtest du einen ständigen Begleiter, einen quirligen Spielpartner oder wünschst du dir eine ruhige Samtpfote, die schnurrend mit dir auf dem Sofa sitzt?

Welche Katze kuschelt gerne?
Anhänglich und menschenbezogen – das wünschen sich wohl die meisten Katzenfreunde von ihrer Fellnase. Als sehr verschmuste Katzenrassen gelten unter anderem Perserkatzen, Burmakatzen und die sanftmütigen, ausgeglichenen Ragdolls. Sie benötigen besonders viele Streicheleinheiten.

Welche Katzen sind anhänglich?
Ausdauernd gekrault werden will die Bengalkatze. Zudem ist sie ausgesprochen anhänglich. Sie folgt dir überallhin und ist besonders sozial – obwohl ihr wildes Äußeres das nicht vermuten lässt. Allerdings hat sie viel zu „erzählen“ und miaut gerne und laut. Hellhörige Wohnungen sind daher eher ungeeignet.

Ebenso stark auf ihre Dosenöffner bezogen ist die Heilige Birma. Ganz untypisch für eine Katze, legt sie sogar Wert darauf, dir zu gefallen. Sie ist aus diesem Grund leicht zu erziehen und macht selten katzentypischen Unsinn. Noch ein Pluspunkt: In der Regel verstehen Birmakatzen sich gut mit anderen Haustieren wie Hunden und mit Kindern.

Weitere anhängliche Katzenrassen sind etwa die extrovertierte Siamkatze, Britisch Langhaar und Kurzhaar und American Curl. Die Russisch Blau ist ebenfalls sehr anhänglich, sobald sie Vertrauen zu „ihren“ Menschen gefasst hat. Fremden gegenüber reagiert sie eher scheu und distanziert.

Wichtig: Verlassensängste bei anhänglichen Katzen
Sind Katzen extrem auf den Menschen bezogen, ist ein wichtiger Umstand zu berücksichtigen. Was, wenn du einmal eine Weile nicht für deine Samtpfote erreichbar bist? Eine zu menschenfixierte Katze solltest du nicht zu lange allein lassen, selbst wenn ein Partnertier vorhanden ist. Das gilt nicht nur bei Urlaubsreisen: Bist du stark beruflich eingebunden oder hast keine verlässlichen Arbeitszeiten (etwa Schichtdienst oder Überstunden), kann das zum Beispiel für Bengal- oder Siamkatzen problematisch werden. Besondere Anhänglichkeit sollte also nur dann prominentes Wunsch-Charaktermerkmal sein, wenn gewährleistet ist, dass das Tier kontinuierlich Menschenkontakt hat.

Welche Katzen sind verspielt?
Die große, bis zu neun Kilo schwere Maine Coon nennt man auch „Hundkatze“. Sie ist sehr menschenbezogen, verschmust und verspielt. Maine Coons sind lebhaft, jagen und toben gerne, haben einen relativ großen Bewegungsdrang und schätzen Freigang. Gleichwohl sind sie auch als Wohnungskatze geeignet – sofern du ausreichend Platz bieten kannst. Die soziale Katze benötigt sehr viel Gesellschaft und ist damit eine perfekte „Familienkatze“.

Wünschst du dir besonders gesellige und spielfreudige Katzen? Dann könnten Devon Rex die idealen Rassekatzen sein. Sie sind ausgesprochen intelligent und brauchen ständig neue Herausforderungen, um sich nicht zu langweilen. Bei Unterforderung neigen sie jedoch dazu, Chaos zu verbreiten.

Passt ein Kitten oder eine erwachsene Katze besser zu mir?

Wie viel Erfahrungen hast du bereits in der Katzenerziehung? Auch das ist ein Kriterium, das zu berücksichtigen ist. Kitten lassen sich zwar besser erziehen als ein älteres Tier oder gar ein ehemaliger Streuner. Das Leben mit dem Katzenkind erfordert aber gerade in der Anfangszeit viel Aufmerksamkeit und bedeutet einen nicht zu unterschätzenden Zeitaufwand. Kleine Katzen müssen stubenrein werden und kennen den Unterschied zwischen Sofa und Kratzbaum noch nicht.

Eine ausgewachsene Katze, die du zum Beispiel aus dem Tierheim holst, weiß hingegen meist über die Grundregeln des Zusammenlebens mit Menschen Bescheid, etwa über die korrekte Benutzung der Katzentoilette. Sie hat aber vielleicht andere Eigenheiten, die du ihr abgewöhnen musst. Doch keine Sorge: Du kannst Tierheimkatzen bei unverbindlichen Besuchen näher kennenlernen und die Tierpfleger ausführlich nach ihrem Wesen befragen. Häufig werden solche Tiere nach der Eingewöhnungsphase sehr anhänglich.

Eine Babykatze schläft in einer Decke eingewickelt

Welche Katzenrassen für Anfänger gibt es?

Tatsächlich gibt es keine Katzen für Anfänger. Wenn du dich fragst, welche Katzenrasse zu dir passt, musst du vielmehr deine eigenen Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen prüfen. Dazu gehören zum Beispiel deine Durchsetzungsfähigkeit und der Zeitaufwand, den du für die Katze betreiben kannst. Es gibt Rassen, die mehr Aufmerksamkeit beanspruchen als andere oder eigensinniger sind.

Charakterfragen
Eine Rassekatze für bereits erfahrene Katzenhalter ist etwa die Siamkatze. Die schöne Orientalin hat einen starken Willen – und setzt ihn auch durch. Wenn du damit umgehen kannst, sind Siamesen Katzen, die gerne spielen und dir überallhin folgen.

Fellpflege und Co.
Wie viel Zeit hast du für deine Katze und ihre Pflege übrig? Bei der Katzenhaltung ist es nicht damit getan, der Mieze Futter in den Napf zu füllen. Katzen mit langem Fell sind beispielsweise extrem pflegeintensiv und sollten täglich gebürstet werden.

Manche Katzenrassen wie Orientalisch Kurzhaar oder Cornish Rex haben wenig Unterfell. Sie benötigen keine tägliche Fellpflege von Menschenhand. Auch Katzen mit einem sehr dichten Fell regeln ihre Haarpflege selbst. Diese Zeitersparnis kann ein Pluspunkt für deine Entscheidung sein.

Unabhängig von der Rasse gehören zu den notwendigen Pflegemaßnahmen das regelmäßige Schneiden der Krallen (zumal diese sich besonders bei Wohnungskatzen weniger abnutzen) sowie die Reinigung von Augen und Ohren. „Kurznasige“ Rassen wie Perser neigen außerdem zu einem verstärkten Tränenfluss.

Spielstunde
Wie alle Haustiere brauchen Katzen Beschäftigung, und zwar sowohl geistig als auch körperlich. Das gilt vor allem für Wohnungskatzen. Andernfalls kann es geschehen, dass sie schlechte Angewohnheiten entwickeln und deine Einrichtung verwüsten oder unsauber werden.

Doch auch hier bestehen Temperamentsunterschiede. Die British Kurzhaar tendiert eher zu Bequemlichkeit und braucht nicht so viel Beschäftigung wie beispielsweise die Devon Rex. Die Maine Coon ist zwar relativ aktiv, schläft jedoch gerne und viel und widmet sich ihrer Körperpflege.

Geschlechter: Passt zu mir besser eine Katze oder ein Kater?

Ob du eine männliche oder weibliche Katze aufnimmst, wägst du sorgfältig nach deinen Präferenzen ab. Kater sind in der Wachstumsphase häufig verspielter und toben wild herum. Nach der Kastration sind die Katzenmänner meist entspannter und anhänglicher. Kätzinnen sind dagegen unabhängiger. Sie verhalten sich in der Regel schon als Kätzchen deutlich ruhiger. Wenn Katzen einen starken Charakter haben und sich territorial geben, hängt das weniger vom Geschlecht ab. Es ist vielmehr eine Frage der Erziehung, Sozialisation und manchmal der Rasse.

Eine Katze streckt sich auf dem Bett aus

Rassekatze oder Hauskatze: Wie viel Pedigree muss sein?

Es war nun sehr viel die Rede davon, welchen Rassekatzen welche Eigenschaften zugesagt werden, die auf menschliche Wunschvorstellungen passen. Dabei sind die gewöhnlichen Nichtrassekatzen ein wenig aus dem Blick geraten. Zu Unrecht: Die Hauskatze (und ihre „Edelvariante“, die Europäische Kurzhaarkatze) warten mit einer großen Vielfalt von Charaktereigenschaften auf, die sie genau zur passenden Katze für dich machen können. Wie wäre es, wenn du dich für einen Stubentiger aus dem Tierheim oder Tierschutz entscheidest? Die Mitarbeiter dort haben umfassende Informationen über das Temperament, das Wesen und die Eigenschaften, die eine Katze ganz besonders und individuell machen. Vielleicht wartet dein idealer Stubentiger dort bereits auf dich. Übrigens: Auch so manche Rassemieze will aus dem Tierheim abgeholt werden.

Nimm dir genügend Zeit, um dich umfassend über die Charaktere der unterschiedlichen Katzen zu informieren. So findest du einen langjährigen Gefährten, der mit dir und deiner Familie harmoniert.

Icon Katze Rassen

 

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