Haltung des Zwerggürtelschweifs, Gürtelechsen, Cordylus tropidosternum
05.05.2023 - Lesedauer: 2 Minuten
Der Zwerggürtelschweif zählt zur Familie der Gürtelechsen. Er gehört der Gattung der Echten Gürtelschweife (Cordylus) an. Ein faszinierendes Tier, das durch sein Aussehen und seine Lebensweise immer mehr Terrarianer in seinen Bann zieht.
Beschreibung und Merkmale des Zwerggürtelschweifs
Zwerggürtelschweife können eine Gesamtlänge von ungefähr 18 cm erreichen. Die Hälfte davon fällt allerdings auf den Schwanz. Zwerggürtelschweife besitzen einen dreieckigen Kopf, der sich deutlich vom Körper absetzt. Der Rumpf selbst verfügt über kräftige Schuppen und ist etwas abgerundet. An den Seiten des Körpers sehen Sie ein Stachelband, das bis zum Hals reicht. Der Rücken hat eine rotbraune bis kastanienbraune Grundfärbung. Der Bauch ist gelblich bis hellbraun. Zwerggürtelschweife sind aufgrund ihrer kräftigen Krallen sehr gute Kletterer. Die Augen des Zwerggürtelschweifs sind sehr klein.
Zwerggürtelschweife können ein Lebensalter von etwa 15 bis 20 Jahren erreichen. Diese Tiere unterliegen dem Artenschutzrecht. Sie müssen Sie also bei der zuständigen Artenschutzbehörde mit einem entsprechenden Herkunftsnachweis anmelden.
Verbreitung und Lebensraum des Zwerggürtelschweifs
Der Zwerggürtelschweif ist im südöstlichen Afrika beheimatet. Das reicht von Tansania, Mosambik, Kenia, über den Osten von Sambia, Simbabwe bis zur Republik Kongo. Doch auch im Süden von Äthiopien sind Zwerggürtelschweife anzutreffen. Im Gegensatz zu den anderen Arten der Gattung Cordylus bewohnen sie nicht die trockenen Savannen oder Steppengebiete. Diese Tiere bevorzugen eine buschartige Vegetation mit üppigem Baumbestand, denn sie hausen gerne auf Totholz oder in den Baumhöhlen von umgestürzten Bäumen.
Der Zwerggürtelschweif im Terrarium
Das Terrarium für die Haltung von Zwerggürtelschweifen sollte die Mindestmaße von 100 x 50 x 50 cm nicht unterschreiten. Bei diesen Maßen können Sie sogar bis zu vier Tiere halten. Verwenden Sie als Bodengrund am besten ein Gemisch aus Sand und etwas Kies, das Sie ungefähr ca. 10 cm hoch auffüllen. Ganz wichtig sind auch Versteckmöglichkeiten für die Tiere. Hierzu dienen Höhlen, Steine und einsturzsichere Steinhaufen sowie Rindenstücke. Auch Kletteräste sollten Sie in dem Terrarium platzieren.
Am Tag sollte die Luftfeuchtigkeit eher gering sein. Durch morgendliches Sprühen könne Sie den Morgentau simulieren, in den Höhlen darf es ruhig etwas feuchter sein. Die Temperatur sollte bei 25 bis 30 °C liegen. Dies erreichen Sie mit zwei bis drei Spotstrahlern. Ein Sonnenplatz, an dem die Temperatur schon mal 40 °C betragen kann, ist ebenfalls lebensnotwendig. Eine ausreichende Versorgung mit UV-B-Licht müssen Sie natürlich auch sicherstellen.
Feuchtigkeit wird über die Haut aufgenommen
Zwerggürtelschweife ernähren sich von gewöhnlichen Futterinsekten wie Heimchen, Grillen, Heuschrecken oder Schaben. Bestäuben Sie diese Futtertiere vorher aber gut mit entsprechenden Vitaminpräparaten. Auch wenn die Wasserschale nicht fehlen sollte, Zwerggürtelschweife trinken wenig, da sie die notwendige Feuchtigkeit über ihre Haut aufnehmen können, wozu der Bodengrund in der Tiefe und in den Höhlen stets leicht feucht sein muss.